Zum ersten Testen habe ich mir bem nächstgelegenen Renault Händler, Autohaus Müller in Freising/Achering, für ein Wochenende ein Renault ZOE ausgeliehen. Sehr freundlich und unkompliizert.
Die erste Ladung verlief auf Anhieb völlig problemlos. Stecker in die Ladestation stecken, Schalter an der Ladestation auf "Ein", Stecker in das Auto gesteckt und das laden beginnt. Allerdings nur auf 16A:
Das Ladekabel ist Standard von Renault, sollte also 32A können ... Da gibt es also noch was zu prüfen ...
Wichtig scheint auch die Reihenfolge des Anschließens des Kabels zu sein. Wenn ich zuerst das Kabel in das Auto stecke und dann in die Station fliegt der FI im Keller :-(
Rätselhaft. Auch ist der FI geflogen, als ich die Standheizung im ZOE getestet habe. Das Projekt geht also munter weiter ...
Ich werde weiter berichten.
Nachtrag: Ich habe die Anschlussreihenfolge und die Standheizung erneut getestet. Diesmal ohne jegliche Störungen. Keine Erklärung für den rausgeflogenen FI Schalter also.
Nachtrag 2: Die vermeintliche 16A Ladung kann an den momentanen Außentemperaturen (November 2014) liegen. Bei einer Batterietemperatur unter 8 Grad Celsius geht das ZOE in einen reduzierten Lademodus. Da braucht es wohl noch weitere Tests.
Nachtrag 3: Der FI im Keller ist immer mal wieder geflogen. Es war letztlich ein Architekturfehler. In der Wallbox ist ein FI-B und im Keller ist dann noch mal ein FI-A. Es ist nicht erlaubt eine FI-B hinter einer FI-A zu betreiben. Aus gutem Grund. Gleichstrom-Fehlstrom wird vom FI-B durchgelassen, dies macht einen vorgeschalteten FI-A "blind" indem dieser Fehlstrom den Magnetkern des FI-A aufläd und ihn somit blockiert. Nicht gut! Ich habe den FI-A im Keller durch einen weiteren FI-B ersetzt. Das ist erlaubt und der Spuk der fliegenden FI im Keller ist nun vorbei.
Nachtrag 4 (17.10.2021): "Jan" hat sich per Mail bei mir gemeldet und hat die aktuelle Fi-Situation recherchiert. Er schreibt folgendes:
Thanx für den Input an Jan :-)Seit 2018 ist in D für jeden Stromkreis ein FI vorgeschrieben. Jedoch reicht normalerweise Typ A mit 30mA aus.
Die Ladestationsnorm fordert jedoch einen Gleichstrom sensitiven FI mit 6mA Abschaltstrom. Dies kann Typ B oder B+ sein. Wichtig ist, dass es nur 6mA sind. Denn die 6mA machen einen Typ A nicht "blind".
Typ B+ ist explizit dafür vorgesehen nach einem Typ A verwendet zu werden.
(Der Hersteller) fordert also Typ A für die Absicherung der Leitung vom Zählerschrank zur Ladestation und implementiert selbst den 6mA Schutz für das Fahrzeug.